1853 erbaut, erinnert es an die Schlacht vom 21. Juni 1339 im Laupenkrieg.
Von der Idee zur Tat
1826 die Idee - der Berner Burgerleist setzt ein Komitee ein, das den Bau eines würdigen Schlachtdenkmals plant. Vier Forderungen gelten > das Monument soll WETTERFEST, HOCHRAGEND, MATERIALGERECHT und NICHT ZU TEUER sein.
Der Betrachter stellt fest: das Denkmal steht festgefusst da nach Berner Art; hochragend ist es nicht. Ausgeführt ist es mit GRANIT (Sockel), mit TUFF (Turmkörper) und mit SOLOTHURNKALK (Zinnenkranz und Fries). Die Bausumme war rund Fr. 6'000.00.
Aus 55 Projekten ausgewählt wird der Vorschlag des Stuttgarter Baukunstprofessor Heigelin. Ihm wird das Projekt abgekauft und nach bernischen Ansprüchen ausgerichtet.
1853 die Tat - 1339 die Schlacht.....1853 der Bau > das sind 514 Jahre später. Eine runde Erinnerungszahl ist das Baujahr nicht. Aber man kann 500 Jahre nach Berns Eintritt in die Eidgenossenschaft endlich das nötige Geld beschaffen .
Verzierungen
das Berner- und das Erlacherwappen als Huldigung an den «Sieger von
Laupen, Rudolf von Erlach».
Inschriften
Die Erinnerungsstätte wird von Interessierten oft besucht. Am 21. Juni 1939 erschienen zur 600-Jahrfeier gegen 20'000 Besucherinnen und Besucher - unter ihnen der Gesamtbundesrat. Da von Deutschland her die «braunen» Gewitterwolken kurz vor dem Beginn des Zweiten Weltkrieges unmittelbar drohten, vermittelte diese Grossfeier patriotischen Zusammenhalt und wirkte nachhaltig.
«In memoriam proelii Laupensis e quo Bernenses cum sociis die 21 junii 1339 victore discessere» > Zur
Erinnerung an den Kampf bei Laupen, aus welchem die Berner und ihre Vebündeten am 21. Juni 1339 als Sieger hervorgingen.
«Hic lapis positus est 1853» > Dieser Stein wurde im Jahr 1853 gesetzt.
21. Juni 1939 - 600 Jahrfeier (man beachte die Hand des Fahnenschwingers!)
Das Denkmal vor dem Forst liegt schön und vertraut, aber falsch. 1339 ist hier Waldgebiet. Das Schlachtfeld von damals liegt 1
km südlich von hier > damaliger Rand des Forstes.
Parzellen- und Denkmalsbesitzer > das «Burgerliche Forstamt Bern»
Hans Peter Beyeler